Renault Scénic 1999

Der neue Renault Scénic

Das zweite Kapitel einer Erfolgsstory


Mit der zweiten Generation des Scénic schlägt Renault ein neues Kapitel in der Erfolgsstory dieses Bestsellers auf. Die nach drei erfolgreichen Jahren umfangreich überarbeitete Kompaktraumlimousine überzeugt durch ihr markantes Design mit Veränderungen im Front- und Heckbereich, den großzügigen und durchdachten Innenraum mit zusätzlichen Staufächern und intelligenten Extras sowie durch ein noch höheres Sicherheitsniveau. Damit nimmt der Marktführer in diesem Segmerit die Herausforderungen des Wettbewerbs an und untermauert eindrucksvoll seine Sonderstellung.

Zwei neue 16V-Benzinmotoren mit 1,4- und 2,0- Litern Hubraum ergänzen die moderne Antriebspalette für den Renault Scénic. Darüber hinaus steht der bewährte 1,6-Liter-Motor, ebenfalls mit 16 Ventilen, sowie der sparsame Direkteinspritzer-Turbodiesel 1.9 dTi zur Verfügung.

Variabler Raum auf kompaktem Grundriß - so kann das Grundkonzept für den Renault Scänic umschrieben werden. In der Praxis zählen neben den kräftigen, sparsamen Motoren vor allem das große Ladevolumen und seine Handlichkeit. Hier macht sich auch dasrelativ geringe Leergewicht positiv bemerkbar, das zwischen 100 und 150 Kilogramm unter dem vergleichbarer Wettbewerbsfahrzeuge liegt. Der Scénic überzeugt durch herausragenden Komfort, die hohe Qualität seiner Verarbeitung, eine komplette Ausstattung und das ausgewogene Preis-/Leistungsverhältnis.

Die Optik: Vollendete Form

Von vorne ist die zweite Generation des Scénic an der stärker gewölbten Motorhaube zu erkennen. Die Scheinwerfer sind gemeinsam mit den obenliegenden Blinkern unter einer Klarglasabdeckung in die Motorhaube integriert. Zusätzlich wurden in den wabenförmigen Kühlergrill zwei Lufteinlaßschlitze platziert.

Glatte Flächen und klare Konturen lassen den neuen Scénic zudem größer und breiter wirken. Dabei verdeutlichen die neuen Stoßfänger - ab Ausstattungsstufe RT in Wagenfarbe lackiert - mit ihren integrierten Nebelscheinwerfern die Dynamik des Fahrzeugs.

Das Heck mit seinen fließenden Linien und dem schlichten Stoßfänger verleiht dem kompakten Van eine elegante Note. Verändert wurden auch der Kennzeichen-Träger und die Anordnung der Nebelschlußleuchten in den Rücklichtern.

Der Scénic kann in elf Karosseriefarben, darunter acht Metallic-Lackierungen, geordert werden. Die Durchrostungsgarantie wurde auf zwölf Jahre verlängert.

Das neue Outfit des Erfolgsmodells wird dazu beitragen, daß neben den Familien als angestammter Zielgruppe jetzt ein größerer Kundenkreis angesprochen werden kann. Denn als variables und kompaktes Fahrzeug ist der Scénic auch ein idealer Freizeitbegleiter für junge Autofahrer.

Der Innenraum: Großzügig und durchdacht

Das intelligente und durchdachte Innenraumkonzept ist eine der besonderen Stärken des Renault Scénic. Für die neue Generation wurde es nochmals verbessert und unter anderem um zusätzliche Stau- und Ablagefächer ergänzt. So ist zum Beispiel ein Kühlfach für Getränkedosen in die Mittelkonsole (Serie ab Ausstattungsstufe RT) integriert. Zur Grundausstattung eines jeden Scénic zählen die praktischen Stauräume im Boden. Neu ist neben dem zweiten Handschuhfach auf dem Armaturenträger, daß nun ab der RT-Ausstattungsvariante auch der Beifahrer über ein Schubfach unter seinem Sitz verfügt.

Zudem macht ein separat zu öffnendes Heckfenster - ebenfalls ab RT-Version - Ladung im Gepäckraum leichter zugänglich. Kleinere Gepäckstücke oder eine Einkaufstüte lassen sich einfach und problemlos verstauen, ohne daß die gesamte Heckklappe geöffnet werden muß. Die umklappbare Gepäckraumabdeckung ist vierfach verstellbar und kann bei Bedarf leicht entfernt und wieder montiert werden. Einzeln klapp- und herausnehmbare Sitze hinten machen den Innenraum variabel. Ab Ausstattungsstufe RT können darüber hinaus alle hinteren Einzelsitze auf Schienen verschoben werden.

Hochwertige Materialien und abgestimmte Farben sorgen für ein behagliches Innenraumambiente. Der überarbeitete Instrumententräger ist mit größeren Lüftungsdüsen versehen. Die Bezüge in Stoff-Velours oder Velours sind in blauen oder rotbraunen Tönen gehalten. Gegen Aufpreis ist Leder erhältich. Die Teppiche sind farblich entsprechend angepaßt.Als Option kann der Minivan nun mit dem Renault Navigationssystem Carminat oder auch dem Telematiksystem Odysline aufgerüstet werden.

Antriebe: Leistungsstark und schadstoffarm

Zu dem bewährten 1.6-Liter 16V Benzinmotor mit 78 kW/107 PS erhält der neue Scénic zwei weitere 16-Ventiler der neuesten Generation.

Als neue Einstiegsmotorisierung steht nun ein 1,4-Liter 16-Ventiler mit 70 kW/95 PS zur Verfügung, der direkt vom 1.6-Liter-Aggregat abgeleitet ist. Bereits mit diesem Antrieb fährt sich der Scénic sehr dynamisch und dabei ausgesprochen sparsam. Denn im Vergleich zum alten Motor mit 75 PS konnte der Kraftstoffbedarf um 1,1 Liter je 100 Kilometer vermindert werden. Der neue Vierventiler erreicht ein maximales Drehmoment von 127 Newtonmetern bei 3.750 U/min.

Das Spitzenaggregat der Scénic-Motorenpalette ist ein 2,0-LiterAntrieb (103 kW/140 PS), mit dem sich der kompakte Van auf bis zu 196 km/h beschleunigen läßt. Hohe Durchzugskraft bei niedrigen und satte Leistung bei hohen Drehzahlen vereinen sich in diesem Motor mit hervorragender Laufkultur. Zu den technischen Besonderheiten zählen rollengelagerte Kipphebel zur Verminderung der Reibungsverluste, Zündkerzen mit integrierten Zündspulen und hohlgebohrte Nockenwellen. Der 2.0-Liter 16V erreicht ein maximales Drehmoment von 188 Newtonmetern bei 3.750 U/min.

Bei der Entwicklung dieser Motoren lag das Augenmerk der Renault Techniker vor allem auf der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Optimierung des Verbrennungsprozesses und der Reduktion von Reibungsverlusten. Darüber hinaus zeichnen sich die neuen Aggregate durch eine optimale Leistungsentwicklung bei geringeren Schadstoffemissionen und durch niedrigere Verbrauchswerte aus. Zudem wurden die mechanischen Nebengeräusche deutlich vermindert.

Neben diesen drei Mehrventilern steht für Freunde des Dieselmotors ein besonders sparsamer und kräftiger Turbodiesel mit Direkteinspritzung zur Verfügung. Der 1.9 dTi leistet 72 kW/98 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmetern bereits bei 2.000 U/min.

Alle Benzinmotoren erfüllen die D3-Abgasnorm, der 1,6- und 2,0-Liter sogar bereits D4. Der 1.9 dTi Diesel ist schadstoffarm nach EURO 2.

Als weitere wichtige Neuerung bietet Renault sein proaktives Automatikgetriebe in Kombination mit drei Motoren an. Von Beginn an ist es im 1,6- und 2,0-Liter Benziner erhältlich und zum Jahresende wird es auch zusammen mit dem 1,9 dTi verfügbar sein.

Das proaktive Automatikgetriebe von Renault besitzt neun Fahrprogramme, mit deren Hilfe es sich permanent dem aktuellen Fahrstil des jeweiligen Lenkers, der Strecke und dem Beladungszustand des Fahrzeugs anpaßt.


Sicherheit: Keine Kompromisse

Sowohl die aktive als auch die passive Sicherheit wurden im neuen Renault Scénic nochmals verbessert. An allen Rädern kommen jetzt Scheibenbremsen zum Einsatz, die vorderen wurden in ihrem Umfang vergrößert. Jeder Scénic ist in Serie mit einem ABS der jüngsten Generation und einer elektronischen Bremskraftverteilung (EBV) ausgerüstet.

Die Kompaktraumlimousine verfügt über ein sorgfältig aufeinander abgestimmtes und kompromißloses passives Sicherheitssystem, das "Renault Integrale Sicherheitskonzept". Wesentlicher Bestandteil ist das programmierte Rückhaltesystem PRS II, das aus adaptiven Airbags, Sicherheitsgurten inkl. Gurtkraftbegrenzern und pyrotechnischen Gurtstraffern besteht. PRS II senkt das Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer vor allem im Kopf-Brust-Bereich deutlich. Denn nach einem Aufprall auf die adaptiven Airbags entweicht ein Teil der Luft gezielt durch ein spezielles Ventil an der Rückseite. So werden Kopf und Rumpf wesentlich weicher aufgefangen.

Im Falle eines Aufpralls fixiert der Gurtstopper zunächst die Gurte, wobei der pyrotechnische Gurtstraffer für die richtige Position des Körpers im Sitz sorgt. Gleichzeitig wird die gefährliche "Gurtlose" verhindert. Der Gurtkraftbegrenzer ist auf 400 daN ausgelegt und verringert so die Belastung von Knochen und inneren Organen.

Zusätzlich sind die vorderen Sicherheitskopfstützen an speziellen gebogenen Haltern montiert. Sie garantieren eine möglichst kopfnahe Stellung und reduzieren bei einem Heckaufprall den gefürchteten Peitscheneffekt des Kopfes und damit das Risiko des sogenannten Schleudertraumas. Zwei Seitenairbags für den Kopf/Thorax-Bereich von Fahrer und Beifahrer ergänzen die umfangreiche Sicherheitsausstattung.

Auch die Passagiere auf den hinteren Plätzen werden im neuen Renault Scénic optimal geschützt. Alle drei Sitze verfügen über Dreipunkt-Sicherheitsgurte. In diesem Bereich sind die Gurtkraftbegrenzer auf 600 daN ausgelegt. Die Befestigungspunkte wurden so gewählt, daß der Gurt genau am unteren Beckenbereich anliegt. Dies verhindert zum einen innere Verletzungen und zum anderen das Durchrutschen eines Körpers unter den Beckengurt (Submarining). Zum Schutz kleiner Passagiere sind die äußeren Rücksitze zudem mit Isofix-Befestigungssystemen für Kindersitze ausgestattet. Die absenkbaren Kopfstützen auf den hinteren Plätzen gewähren dem Fahrer eine bessere Sicht nach hinten.

Neu und serienmäßig ist die automatische Türverriegelung. Sie greift ab einer Geschwindigkeit von sieben km/h und wird durch das Öffnen einer Tür von innen oder nach einem Unfall selbstverständlich automatisch aufgehoben.

Die fahrzeugtypisch hohe Sitzposition aller Insassen schützt effektiv vor den Folgen eines Seitenaufpralls. Die gesamte Fahrgastzelle wurde im Sinne der Renault Sicherheitsphilosophie als Überlebensraum konzipiert.

Der Scénic hat genauso wie andere Renault Modelle häufig bewiesen, daß die Sicherheitsphilosphie des französischen Automobilherstellers auch in der Praxis greift. So erhielt die Kompaktraumlimousine zum Beispiel bei der anspruchsvollen Crashtest-Reihe von Euro NCAP Bestnoten. Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) ist ein unabhängiges Konsortium, das sich aus europäischen Behörden und Verbänden zusammensetzt und regelmäßig das Sicherheitsniveau von Fahrzeugen überprüft.

Der Scénic: Ein internationaler Erfolg

Als der Scénic 1996 auf den Markt kam, komplettierte er die Renault Raumflotte, die 1984 mit dem Renault Espace eingeführt und 1993 durch den Renault Twingo ergänzt worden war, um ein drittes Mitglied. Von Beginn an überzeugte der Scénic durch sein großzügiges Platzangebot, eine variable Innenraumgestaltung, das durchdachte System von Ablage- und Staufächern sowie seinen angemessenen Preis. Mit diesem innovativen Fahrzeugkonzept begründete Renault einmal mehr eine völlig neue automobile Klasse.

Weltweit wurden von Produktionsbeginn bis Ende Juli dieses Jahres über 700.000 Einheiten des Scénic verkauft, davon allein in Deutschland über 100.000. Dieser Erfolg beweist die ausgeprägte Fähigkeit der Marke Renault, Trends zu setzen und das Automobil entscheidend weiterzuentwickeln. Bereits 1983 hatte das Unternehmen mit dem Renault Espace das visionäre Konzept eines Monospace-Fahrzeugs der Öffentlichkeit vorgestellt und damit die Gattung "Van" begründet. Rund zehn Jahre später transferierte Renault dieses Konzept mit dem pfiffigen Twingo in das Segment der Kleinwagen - erneut mit durchschlagendem Erfolg. Und 1996, nur weitere drei Jahre später, startete der Scénic in der Kompaktklasse mit fast drei Jahren Vorsprung vor der Konkurrenz.

Auch die zweite Generation wird für den europäischen Markt im französischen Renault Werk Douai produziert. Um der ständig steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, mußte die Produktion seit Einführung der Kompaktraumlimousine etwa alle sechs Monate erhöht werden. Heute verlassen täglich rund 1.600 Einheiten das Werk.

Aber auch außerhalb Europas hat der Scénic zunehmend Käufer gefunden. So erobert er von Curitiba/Brasilien aus die Märkte des südamerikanischen Wirtschaftsverbundes Mercosur. Darüber hinaus verkauft Renault sein Erfolgsmodell auch in Japan, Singapur, Taiwan, Rußland, Südafrika und auf weiteren Märkten. Der große internationale Erfolg dieses Fahrzeugs war ein Grund für die Entscheidung von Renault, den Scénic von der Mégane-Baureihe zu trennen und ihm so eine eigenständige, individuelle Identität zu geben.

Die zweite Generation des Renault Scénic steht ab 11. September 1999 bei den Händlern.

Basis

1.4 16V

31900,-- DM

RT

1.6 16V

35.800,-- DM

RXE

1.6 16V

37.300,-- DM

Rxi

2.0 16V

39.800,-- DM

RT

1.9 dTi

38.800,-- DM

RXE

1.9 dTi

39.800,-- DM

Scenic-1999-Techdaten 1CD

Renault Medieninformation 1999