Antriebe: Leistungsstark und schadstoffarm
Zu dem bewährten 1.6-Liter 16V Benzinmotor mit 78 kW/107 PS erhält der neue Scénic zwei weitere 16-Ventiler der neuesten Generation.
Als neue Einstiegsmotorisierung steht nun ein 1,4-Liter 16-Ventiler mit 70 kW/95 PS zur Verfügung, der direkt vom 1.6-Liter-Aggregat abgeleitet ist. Bereits mit diesem Antrieb fährt sich der Scénic sehr dynamisch und dabei ausgesprochen sparsam. Denn im Vergleich zum alten Motor mit 75 PS konnte der Kraftstoffbedarf um 1,1 Liter je 100 Kilometer vermindert werden. Der neue Vierventiler erreicht ein maximales Drehmoment von 127 Newtonmetern bei 3.750 U/min.
Das Spitzenaggregat der Scénic-Motorenpalette ist ein 2,0-LiterAntrieb (103 kW/140 PS), mit dem sich der kompakte Van auf bis zu 196 km/h beschleunigen läßt. Hohe Durchzugskraft bei niedrigen und satte Leistung bei hohen Drehzahlen vereinen sich in diesem Motor mit hervorragender Laufkultur. Zu den technischen Besonderheiten zählen rollengelagerte Kipphebel zur Verminderung der Reibungsverluste, Zündkerzen mit integrierten Zündspulen und hohlgebohrte Nockenwellen. Der 2.0-Liter 16V erreicht ein maximales Drehmoment von 188 Newtonmetern bei 3.750 U/min.
Bei der Entwicklung dieser Motoren lag das Augenmerk der Renault Techniker vor allem auf der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Optimierung des Verbrennungsprozesses und der Reduktion von Reibungsverlusten. Darüber hinaus zeichnen sich die neuen Aggregate durch eine optimale Leistungsentwicklung bei geringeren Schadstoffemissionen und durch niedrigere Verbrauchswerte aus. Zudem wurden die mechanischen Nebengeräusche deutlich vermindert.
Neben diesen drei Mehrventilern steht für Freunde des Dieselmotors ein besonders sparsamer und kräftiger Turbodiesel mit Direkteinspritzung zur Verfügung. Der 1.9 dTi leistet 72 kW/98 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmetern bereits bei 2.000 U/min.
Alle Benzinmotoren erfüllen die D3-Abgasnorm, der 1,6- und 2,0-Liter sogar bereits D4. Der 1.9 dTi Diesel ist schadstoffarm nach EURO 2.
Als weitere wichtige Neuerung bietet Renault sein proaktives Automatikgetriebe in Kombination mit drei Motoren an. Von Beginn an ist es im 1,6- und 2,0-Liter Benziner erhältlich und zum Jahresende wird es auch zusammen mit dem 1,9 dTi verfügbar sein.
Das proaktive Automatikgetriebe von Renault besitzt neun Fahrprogramme, mit deren Hilfe es sich permanent dem aktuellen Fahrstil des jeweiligen Lenkers, der Strecke und dem Beladungszustand des Fahrzeugs anpaßt.
Sicherheit: Keine Kompromisse
Sowohl die aktive als auch die passive Sicherheit wurden im neuen Renault Scénic nochmals verbessert. An allen Rädern kommen jetzt Scheibenbremsen zum Einsatz, die vorderen wurden in ihrem Umfang vergrößert. Jeder Scénic ist in Serie mit einem ABS der jüngsten Generation und einer elektronischen Bremskraftverteilung (EBV) ausgerüstet.
Die Kompaktraumlimousine verfügt über ein sorgfältig aufeinander abgestimmtes und kompromißloses passives Sicherheitssystem, das "Renault Integrale Sicherheitskonzept". Wesentlicher Bestandteil ist das programmierte Rückhaltesystem PRS II, das aus adaptiven Airbags, Sicherheitsgurten inkl. Gurtkraftbegrenzern und pyrotechnischen Gurtstraffern besteht. PRS II senkt das Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer vor allem im Kopf-Brust-Bereich deutlich. Denn nach einem Aufprall auf die adaptiven Airbags entweicht ein Teil der Luft gezielt durch ein spezielles Ventil an der Rückseite. So werden Kopf und Rumpf wesentlich weicher aufgefangen.
Im Falle eines Aufpralls fixiert der Gurtstopper zunächst die Gurte, wobei der pyrotechnische Gurtstraffer für die richtige Position des Körpers im Sitz sorgt. Gleichzeitig wird die gefährliche "Gurtlose" verhindert. Der Gurtkraftbegrenzer ist auf 400 daN ausgelegt und verringert so die Belastung von Knochen und inneren Organen.
Zusätzlich sind die vorderen Sicherheitskopfstützen an speziellen gebogenen Haltern montiert. Sie garantieren eine möglichst kopfnahe Stellung und reduzieren bei einem Heckaufprall den gefürchteten Peitscheneffekt des Kopfes und damit das Risiko des sogenannten Schleudertraumas. Zwei Seitenairbags für den Kopf/Thorax-Bereich von Fahrer und Beifahrer ergänzen die umfangreiche Sicherheitsausstattung.
Auch die Passagiere auf den hinteren Plätzen werden im neuen Renault Scénic optimal geschützt. Alle drei Sitze verfügen über Dreipunkt-Sicherheitsgurte. In diesem Bereich sind die Gurtkraftbegrenzer auf 600 daN ausgelegt. Die Befestigungspunkte wurden so gewählt, daß der Gurt genau am unteren Beckenbereich anliegt. Dies verhindert zum einen innere Verletzungen und zum anderen das Durchrutschen eines Körpers unter den Beckengurt (Submarining). Zum Schutz kleiner Passagiere sind die äußeren Rücksitze zudem mit Isofix-Befestigungssystemen für Kindersitze ausgestattet. Die absenkbaren Kopfstützen auf den hinteren Plätzen gewähren dem Fahrer eine bessere Sicht nach hinten.
Neu und serienmäßig ist die automatische Türverriegelung. Sie greift ab einer Geschwindigkeit von sieben km/h und wird durch das Öffnen einer Tür von innen oder nach einem Unfall selbstverständlich automatisch aufgehoben.
Die fahrzeugtypisch hohe Sitzposition aller Insassen schützt effektiv vor den Folgen eines Seitenaufpralls. Die gesamte Fahrgastzelle wurde im Sinne der Renault Sicherheitsphilosophie als Überlebensraum konzipiert.
Der Scénic hat genauso wie andere Renault Modelle häufig bewiesen, daß die Sicherheitsphilosphie des französischen Automobilherstellers auch in der Praxis greift. So erhielt die Kompaktraumlimousine zum Beispiel bei der anspruchsvollen Crashtest-Reihe von Euro NCAP Bestnoten. Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) ist ein unabhängiges Konsortium, das sich aus europäischen Behörden und Verbänden zusammensetzt und regelmäßig das Sicherheitsniveau von Fahrzeugen überprüft.
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